Episode 9: "Ein Retter in Not"
Kröte: "Ich bin wichtig? Ui! Ich bin wichtig! Haha! Ich bin wichtig!"
Episode 9: "Ein Retter in Not"
Turmfalke: "Ruhe! Du willst doch nicht das passende Loch im anderen Flügel, oder?"
Pfeifer: "Das wäre sehr bedauerlich."
Eule: "Aber verdient!"
Pfeifer: "Was hast du gesagt?"
Turmfalke: "Ruhe! Ich möchte nicht, dass man mich für einen Fasan hält."
"Also erstmal: Man kommt hier nachts nicht raus, klar?" - "Was?" - "Is" so. Wenn man drin ist, ist man drin, die schließen alles ab." - "Aber...ist denn hier nachts keiner?" - "Es gibt einen Nachtwächter im Kontrollraum, aber den wollen wir nicht stören." - "Was meinst du, warum denn nicht?" - "Weil er uns auch immer in Ruhe lässt." - "Kapierst du"s nicht? Da draußen ist ein Verrückter!" -
"Ach, das kannst du nicht wissen. Ich denke mal, einer von den Zugleuten wollte sich als Retter aufspielen. Jedenfalls solltest du dem Mann dafür dankbar sein und nicht auch noch vor ihm weglaufen." - "Nein nein nein nein nein! Du hast keine Ahnung! Du hast nicht gesehen, was er mit Guy gemacht hat." - "Der Vergewaltiger?" - "Hast du "ne Kippe, Jim?" - "Ich sag" euch, und das meine ich ernst:
Hier unten stimmt irgendwas nicht!" - "Hier unten stimmt "ne ganze Menge nicht."
Zorg: "Wo sind die Steine?"
Priester: "Ich weiss es nicht, wo sie sind. Und wenn ich es wüsste, würde ich es Ihnen nicht verraten."
Zorg: "Wieso nicht? Was haben Sie gegen mich?"
Priester: "Ich will Leben beschützen. Sie wollen Leben vernichten."
Zorg: "Da sind Sie aber völlig falsch informiert. Ich erkläre es Ihnen. Das Leben, dem Sie sich so verpflichtet fühlen,
besteht aus Zerstörung, Unordnung und Chaos. Sehen Sie dieses Glas. Es ist rein, friedlich, unbedeutend."
Zorg wirft das Glas zu Boden und sofort beginnen Roboter mit der Beseitigung der Scherben, bis ein neues Glas auf dem Tisch erscheint:
"Sehen Sie, was passiert, wenn ich das Glas zerstöre. Wie beschäftigt alle sind und wie nützlich jedes einzelne von ihnen ist. Ein Ballett
von Formen und Farben. Hundert Leute, Techniker, Ingenieure, sind mit ihrer Entstehung beschäftigt. Sie verdienen ihr Geld damit, um ihre Kinder zu ernähren, damit diese später auch wieder Kinder in die Welt setzen können, und so weiter und so fort. Das alles ist eine endlos lange Kette des Lebens. Sie sehen also, indem ich etwas zerstöre, schaffe ich in Wahrheit neues Leben. Genau genommen
sind wir beide in der selben Branche tätig. Cheers!"
Zorg nimmt einen Schluck aus seinem Glas, verschluckt sich an einer Kirsche und droht zu ersticken. Der Priester beobachtet seine Hilflosigkeit:
"Wo ist der Roboter, der Ihnen auf den Rücken klopft? Oder wo sind Ihre Kinder? Sie sehen, dass all Ihre Macht rein garnichts bewirkt. Und Ihr ganzes Imperium bricht zusammen wegen einer
unbedeutenden Kirsche."
Der Priester klopft Zorg auf den Rücken. Dieser spuckt die Kirsche aus und schmeisst den Priester wütend raus:
"Ja. Sie sind mein Retter gewesen. Ich werde Ihr Leben daher verschonen. Vorerst!"
Priester: "Sie sind ein Monster, Zorg."
Zorg: "Ja, ich weiss."
"Der Retter der Seelen ist sein Buch. Angeblich hebt er es irgendwo in diesem Haus dort auf." - "Also gut, was ist so besonders an dem Buch?" - "Gerüchten zufolge ist es ein Zauberbuch, das Tote erweckt. Eines was aus Männern Monster macht und Frauen zu Orgasmen führt, was du willst. Abteilung bösartige Tote." - "Es kann zu Orgasmen führen?" - "Mhm." - "Das klingt nicht bösartig für mich."
Wenn wenigstens ein armseliger Retter auf zehn großmütige Ratgeber käme!
Totalitäre Herrscher haben eine unglaubliche Fähigkeit, sich als Retter der Menschheit darzustellen.