Nur Feigen, die sich selbst verlassen, legt die Verzweiflung Fesseln an.
Des Knaben Alter ist Idylle. Der Jüngling braus des Herzens Fülle sind Oden aus und Dthyramben. Der Mann schwankt hin und her in Jamben. Der Greis beklagt in Elegien der guten Zeiten schnelles Fliehen. Der Tod macht aus dem ganzen Kram ein bittres Epigramm
Das Wort: Wir sind zufrieden! Macht uns're Weisheit aus. Wir seufzen doch hienieden Vom Glück nicht viel heraus.
Wem Stolz und Dünkel in die Ohren schrein, Was sie für Wunderdinge leisten, Dem fällt sogleich das Sprichwort ein: Das schlechtste Rad am Wagen knarrt am meisten.
Geheime Liebe fordert Schweigen, Und Edelsinn in dem nicht eigen, Der laut und prahlend davon spricht.
Als der Großvater die Großmutter nahm, wusste man nichts von Mamsell und Madam.
Haben wir das Vermögen, etwas, weil es gut ist, zu tun, so steht es auch bei uns, etwas, weil es böse und schändlich ist, zu unterlassen. Es kommt mithin dies auf uns an, ob wir gut oder böse, tugendhaft oder lasterhaft sein wollen.
Was lauft, als ob es fliege? Die Lüge. Doch möcht sie auch noch schneller sein, Ihr folgt die Wahrheit und holt sie ein.
Das verschweigt des Sängers Höflichkeit.
Zwischen dem Begehren und der Befriedigung liegt stets das Bestreben; ist dieses redlich und auf vernünftige Überzeugung begründet, so wird die Befriedigung eine wahrhafte, eine glückliche sein.
O Mut, nur Mut in jeder Lage, Wo uns ein Dornenwald umstarrt; Die Morgenröte beßrer Tage Glüht hinterm Berg der Gegenwart.