Ist doch der Mensch gleichwie nichts; seine Tage gehen dahin wie ein Schatten, er hüpft umher wie ein Bock, bläht sich auf wie eine Blase, faucht wie ein Luchs, frißt sich den Bauch voll wie eine Schlange, wiehert beim Anblick eines fremden Weibes wie ein Hengst, ist tückisch wie der Teufel; hat er seine Begierden gestillt, so schläft er, wann und wo ihn der Schlaf überfällt(…)
Ingeborg Bachmann
Poesie wie Brot? Dieses Brot müßte zwischen den Zähnen knirschen und den Hunger wieder erwecken, ehe es ihn stillt. Und diese Poesie wird scharf von Erkenntnis und bitter von Sehnsucht sein müssen, um an den Schlaf der Menschen rühren zu können.
1900
"Wie macht das Dein Großvater, dass er mit offenen Augen schlafen kann?" - "Der kann allerhand, einmal hat er sogar Garibaldi gesehen."
Adel verpflichtet (Kind Hearts and Coronets)
Guter Mann, es war nicht mein Wunsch, dass sie mir Gesellschaft leisten. Wenn sie schon schlafen, dann schlafen sie bitte möglichst leise.