Wenn alle die erste Geige spielen wollen, kommt kein Orchester zusammen.
Es kann einem nichts schlimmeres passieren, als von einem Halunken gelobt zu werden.
Licht senden in die Tiefe des menschlichen Herzens – des Künstlers Beruf.
Ein rechter Meister zieht keine Schüler, sondern eben wiederum Meister.
Es ist des Lernens kein Ende.
Die erste Konzeption ist immer die natürlichste und beste. Der Verstand irrt, das Gefühl nicht.
Eine tadelnde Stimme hat die Stärke des Klanges von mehr als zehn lobenden.
Der Frühling rezensiert den Winter, ihm folgt der Sommer auf der Spur. Wo jener endet, da beginnt er: Das heißt Kritik in der Natur
Musik redet die allgemeinste Sprache, durch welche die Seele frei, unbestimmt angeregt wird; aber sie fühlt sich in ihrer Heimat.
Was schön klingt, spottet aller Grammatik, was schön ist, aller Ästetik.
Eben sehe ich, daß Ehe ein sehr musikalisches Wort ist und zugleich eine Quinte.
Nur wo die Fertigkeit höheren Zwecken dient, hat sie Wert.
Chopins Werke sind unter Blumen eingesenkte Kanonen.
Zwischen Wissen und Schaffen liegt eine ungeheure Kluft, über die sich oft erst nach harten Kämpfen eine vermittelnde Brücke aufbaut.
Spiele im Takte. Das Spiel mancher Virtuosen ist wie der Gang eines Betrunkenen. Solche nimm dir nicht zum Muster.
In jedem Kinde liegt eine wunderbare Tiefe.
Dissonanzen geben der Musik den schönsten Reiz, wie Schmerzen im Leben.
Die Einsamkeit ist der vertraute Umgang mit sich selbst.
Das ist der Fluch des Talents, daß es, obgleich sicherer und anhaltender arbeitend als das Genie, kein Ziel erreicht, während das Genie, längst auf der Spitze des Ideals schwebend, sich lachend oben umsieht.
Füreinander – Miteinander – Nebeneinander können nicht alleine.
