Mein sind die Jahre nicht die mir die Zeit genommen / Mein sind die Jahre nicht/ die etwa möchten kommen / Der Augenblick ist mein / und nehm' ich den in acht / So ist der mein / der Jahr und Ewigkeit gemacht.
Wer sich mischt in fremde Schäden, Sammlet sich oft Unglück ein.
An den Trullus Du zürnst, daß du jüngsthin hast müssen Raben essen? Zu glücklich, daß du sie, und nicht sie dich gefressen!
Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden.
Ungläubigen die Wahrheit preisen, heißt Blinden schöne Dirnen weisen.
Zeuch hin betrübtes Jahr! Zeuch hin mit meinen Schmerzen! Zeuch hin mit meiner Angst und überhäuftem Weh! Zeuch soviel Leichen nach! Bedrängte Zeit vergeh Und führe mit dir weg die Last von diesem Herzen!
Nichts ist, was ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Wer dir viel Rat und wenig Tat gewähret, Wenn dich die Last des schweren Kummers preßt, Ist einer, der die Spinnenweb' abkehret Und doch dabei die Spinne leben läßt.
Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn.
Was sind wir Menschen doch! Ein Wohnhaus grimmer Schmerzen, Ein Ball des falschen Glücks, ein Irrlicht dieser Zeit, Ein Schauplatz herber Angst, besetzt mit scharfem Leid, Ein bald verschmelzter Schnee und abgebrannte Kerzen.
Man lacht nicht, weil du alt, glaub mir, man lacht allein, weil du, die doch so alt, durchaus nicht alt willst sein.
Man lacht nicht, daß ihr alt, glaubt mir, man lacht allein / Daß ihr, die ihr doch alt, durchaus nicht alt wollt sein.
Die Nacht ist keines Menschen Freund.
Die Herrlichkeit der Erden muss Rauch und Aschen werden.
Verlangt ein Lehrer jetzt verdienten Dank zu haben, der suche schwarzen Schnee und weiße Raben!
Albinus bittet mich schier jeden Tag zu Gaste; Warum denn komm ich nicht? Weil ich nicht gerne faste.
Der Anfang fürchtet oft, womit das Ende scherzt.
Ungläubigen die Wahrheit predigen, heißt Blinden schöne Dirnen weisen.
Ich habe diese Welt beschaut und bald gesegnet, weil mir auf einen Tag all Angst der Welt begegnet. Wo ihr die Tage zählt, da bin ich jung verschwunden, sehr alt sofern ihr schätzt, was ich für Angst empfunden.
Die Nacht ist nicht des Menschen Freund.
