A Night at the Roxbury
A Night at the Roxbury

"Emely - ich habe dich immer vor unserem Laden gesehen - wir haben uns verabredet - und ich durfte Sex mit dir machen." ... "Oh, das war's!" "Falls einer der hier versammelten Gründe vorzubringen hat, die gegen diese heilige Verbindung sprechen, möge er sie jetzt kundtun oder schweigen für immerdar!" "Was geht ab? Fremd hier?" "Steve! Nicht die Brautjungfer anbaggern! Es ist deine Hochzeit!"

"Warte wenigstens bis nach der Zeremonie damit!" "Ok."

Cleopatra
Cleopatra

"Wieviele Legionen haben wir noch?" – "Das ist schwer zu sagen. Sie sind sehr dezimiert durch Fahnenflucht." – "Fahnenflucht?" – "Sie haben seit Monaten keinen Sold mehr bekommen." – "Wie schön war das noch in Griechenland. Da lebte ich mit ihnen, da aß ich mit ihnen, ich war einer von ihnen. Jetzt kommt es mir so vor, als wenn sie mir ganz fern und ganz fremd wären."

Das Rosenbett
Das Rosenbett

"Ich geh gern einfach so durch die Strassen. Nachts vor allem. Ich schau zu den vielen dunklen Fenstern hoch und frag mich wie die Menschen wohl leben mögen, wovon sie wohl träumen. Eines Nachts, es war ziemlich spät, wie üblich waren alle Fenster dunkel. Ausser einem. Und ich blieb stehn und schaute hinauf. Und... da sah ich Sie. Sie standen da und... und weinten. Und ich dachte, was... was

hat Sie nur so traurig gemacht? Am nächsten Morgen bin ich Ihnen zu Ihrem Büro gefolgt, hab Ihren Namen rausgefunden..." - "Und bringen diesen zauberhaften Blumenstrauss jemanden, der Ihnen vollkommen fremd ist?"

Die barfüßige Gräfin
Die barfüßige Gräfin

Alles Schöpferische war ihr so fremd wie mir die Relativitätstheorie.

Die Katze auf dem heißen Blechdach
Die Katze auf dem heißen Blechdach

„Der Mensch ist eine selbstsüchtige Bestie, die irgendwann einmal sterben muss und solange er Geld in den Fingern hat, gibt es nur eins für ihn: Er muss kaufen. Ich glaube den Grund dafür, warum er kauft, ist die wahnsinnige Idee irgendwo in seinem Hinterkopf, er könne sich das ewige Leben kaufen. Das ist ein unerfüllbarer Traum. Brick, du hast mich vorhin nicht mehr Big Daddy genannt,

sondern Vater. Wenn dir ein Vater gefehlt hat, warum bist du dann nicht zu mir gekommen? Warum musstest du dich auf Skipper verlassen? Warum nicht auf mich? Ich bin dein Vater, und ich bin auf Big Daddy. Warum bist du nicht zu deiner Familie gegangen? Warum bist du nicht zu den Leuten gegangen, die dich lieben?“
„Du hast ja keine Ahnung, was Liebe ist. Das ist ein Wort für dich mit

fünf Buchstaben.“
„Du scheinst dein Gedächtnis verloren zu haben, Brick. Habe ich dir nicht jeden Wunsch erfüllt? Habe ich dir nicht immer alles gekauft, was du haben wolltest?“
„Man kann Liebe nicht kaufen! Du hast dir für eine Million Schund gekauft.“
„Für wen habe ich es denn gekauft, das Haus, Grund und Boden? Für mich alleine etwa?“
„Ich

brauche etwas anderes! … Verschwendung! Das ist alles überflüssig! Wertlos! Wertlos! Wertlos! ... Kannst du das nicht verstehen? Ich habe mir nie was aus deinem Besitz gemacht, auch nicht aus deinem Geld. Ich will nicht, ich brauche das nicht. Ich hätte einen Vater gebraucht, aber keinen millionenschweren Chef. Ich hätte gewollt, dass du mich liebst.“
„Habe ich das nicht

getan?“
„Nein, weder Cooper noch mich und noch nicht mal unsere Mutter.“
„Das ist eine Lüge! Ich habe sie geliebt. Ich habe ihr alles gegeben, was sie wollte.“
„Ja, Dinge, Dinge, die man kaufen kann, die bekam sie. Ein Haus, eine Reise nach Europa, all diesen Kram und Juwelen und Geschenke. Du hast ihr Geld gegeben, aber nicht Liebe.“
„Ich habe ihr ein

Reich gegeben.“
„Wodurch gehört es dir eigentlich? Ich habe dich draußen gesehen, in deinem Reich. Du kennst es ja gar nicht. Andere Leute arbeiten für dich. Du weißt ja nicht mal ihre Namen. Weißt du, ob sie Kinder haben und glücklich sind? Du hast ihnen noch nie ins Gesicht gesehen.“
„Und wenn schon. Was sind Gesichter? Man baut kein Reich auf, in dem man sich die

Gesichter ansieht. Ich sage dir, mein Junge, in zwei Jahren wird es ganz anders aussehen.“
„Vielleicht, aber auch die Männer, die Reiche aufbauen, die werden einmal aussterben. Und dann sterben ihre Reiche auch aus.“
„Nein, das darf nicht sein! Dafür habe ich ja dich und Cooper.“
„Sieh dir doch Cooper mal an! Du hast es mir doch selbst gesagt: ’Ich bin ein

dreißigjähriges Kind, und das wird sich auch nicht ändern, wenn ich fünfzig bin.’ Ich weiß nicht, woran ich glauben soll. Und was ist der Sinn des Lebens, wenn man nichts hat, an das man glauben kann! Aber es muss doch etwas geben: einen Wert, einen Glauben, einen Sinn. Sieh mich an, bevor du endlich begreifst, wer ich bin, bevor es zu spät ist! Ich bitte dich! Mach dir ein Mal die Mühe

und sieh mich an! Na, sieh mich an! Ich bin ein Nichts, Vater. Ich bin ein Trinker. Im normalen Beruf würde ich nichts erreichen. Ich bin eine Null, zu nichts zu gebrauchen!“
„Du und Cooper und ihr alle macht mich für alles verantwortlich, oder?“
„Nein, Vater, das tun wir nicht. Aber wir kennen uns schon ein ganzes Leben und sind uns doch fremd geblieben. Du besitzt zehn

Millionen. Du besitzt auch Wertpapiere. Du besitzt eine Frau und zwei Kinder. Du besitzt uns, aber du liebst uns nicht.“
„Auf meine Weise doch.“
„Das ist nicht wahr. Menschen sind dir gleichgültig. Du hast von Cooper und mir verlangt, dass wir Kinder in die Welt setzen sollen. Warum?“
„Weil ich will, dass etwas von mir weiterlebt. Es soll mit dem Tod nicht alles

vorbei sein. Mein Vater hat mir einen einzigen, armseligen alten Koffer hinterlassen. Und soll ich dir sagen, was darin gewesen ist? Nur eine zerrissene, alte Uniform aus dem spanisch-amerikanischen Krieg. Das war sein einziges Vermächtnis, also gleich Null. Und dann habe ich diese Plantage aus dem nichts aufgebaut.“
„Ist das alles, was er dir hinterlassen hat?“
„Ja, er war

ein Landstreicher. Der bekannteste Vagabund, der die Güterwagen unsicher machte. Manchmal hat er auch als Landarbeiter gearbeitet. Ich war immer bei ihm. Ich saß auf der Erde und wartete, dass er mir was zu Essen bringen würde. Ich kannte nur Hunger. Das selt-same war, ich habe mich für ihn geschämt. Ich war neun Jahre alt, da fuhren wir mit Güterwagen durchs ganze Land. Das ist dir erspart

geblieben und vieles andere auch. Du wirst mich nicht einmal so begraben müssen, wie ich ihn. Ich habe ihn auf einer Wiese neben dem Bahn-gleis begraben. Wir rannten einem Güterzug hinterher, als sein Herz versagte. Du wirst es nicht glauben: Er hat gelacht, als er starb.“
„Worüber hat er gelacht?“
„Vermutlich über sich selbst. Ein richtiger Vagabund, nur leere Taschen,

kein Geld drin, keine Zukunft, keine Vergangenheit.“
„Vielleicht hat er deswegen gelacht, weil er glücklich gewesen ist, Vater. Glücklich, weil du bei ihm warst. Das machte ihn froh, weil er wusste, dass er gar nicht einsam sein konnte.“
„Ach, ich will nicht darüber sprechen. Ja, ich habe ihn geliebt. Solange ich denken kann, habe ich nichts mehr geliebt als diesen alten

Vagabunden.“
„Und du sagst, er hat dir nichts weiteres hinterlassen, als einen schäbigen Koffer mit einer zerrissenen, alten Uniform?“
„Und ein paar Erinnerungen.“
„Und Liebe.“
„Ja, das natürlich auch. Ich habe jetzt keine Angst vor dem sterben mehr. Ich habe den Mut zu sterben. Aber hast du auch den Mut zu leben?“
„Ich weiß es nicht.“

„Wir könnten es versuchen. Wir wollen damit anfangen, dass wir uns gegenseitig die Treppe hinauf helfen.“

Adolph Freiherr Knigge
Adolph Freiherr Knigge

Wer immer in Zerstreuungen lebt, wird fremd in seinem eignen Herzen.

Adolph Freiherr Knigge
Adolph Freiherr Knigge

Wer immer in Zerstreuungen lebt, wird fremd im eigenen Herzen.

Adolph Kolping
Adolph Kolping

So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.

Alexander von Humboldt
Alexander von Humboldt

Wem seine Lage es erlaubt, sich bisweilen aus den engen Schranken des bürgerlichen Lebens herauszuretten, errötend, daß er so lange fremd geblieben der Natur und stumpf über sie hinweggehe, der wird in der Abspiegelung des großen, freien Naturlebens einen der edelsten Genüsse finden, welche erhöhe Vernunfttätigkeit den Menschen gewähren kann.

Andreas Egert
Andreas Egert

Er beteuerte glaubhaft, dass er, seitdem er müssig gehe, nicht mehr fremd gehen müsse.