Der Mensch begreift Bücher erst, wenn ihm ein gewisses Maß an Leben zuteil wurde.
Wer die Liebe nicht versteht, begreift weder den Haß noch den Zorn.
Man erkennt das Leben erst, wenn es entflieht, und man begreift es erst, wenn man die Macht darüber verloren hat.
Der platte Mensch beurteilt alle andren Menschen wie Menschen, behandelt sie aber wie Sachen, und begreift durchaus nicht, daß sie andre Menschen sind als er.
Mitleid suche nicht bei Frohen, Mitgefühl nicht bei den Hohen; Schwer begreift ein glücklich Herz Fremdes Unglück, fremden Schmerz.
Erst im Alter begreift man, was das Wort Freund bedeutet.
Man begreift die Erde erst, wenn man den Himmel erkannt hat. Ohne die religiöse Welt bleibt die sinnliche ein trostloses Rätsel.
Bilde zum Menschen dich aus, und Tausenden wirst du ein Rätsel; keiner begreift in dir, was er in dir nicht erkennt.
Wer begreift den Wert der Zeit? Nur die kennen ihn, die sie verloren haben.
Klugheit genügt nicht zur Erlangung von Reichtum, Dummheit hindert nicht am Erfolg. Diesen Weltablauf begreift der Weise und nicht der Tor.
