Soweit ich mich erinnere haben wir uns in jener Nacht das letzte Mal gesehen.
In jener Nacht fand ich heraus, dass vieles das man für böse und gefährlich hält, in Wirklichkeit nur einsam ist und nicht über die nötigen Umgangsformen verfügt.
"Weißt du was man über Eisberge sagt?" – "Ob ich das weiß? Ich hab schon mal einen gesehen. Der wurde nach Texas runtergeschleppt als Trinkwasser. Womit sie nicht gerechnet hatten war der Elefant der da drin eingefroren war. So ein Wuschliger, ein Mammut." "In jener Nacht begriff ich zwei Dinge. Erstens, das ein gefährlicher Weg im Dunkeln noch viel schlimmer ist. Und zweitens, das ich mich
hoffnungslos verirrt hatte. Dieser Wald würde mein Grab werden."
"Ihre Pussy war ein niedlicher verborgener kleiner Spalt. Aber sobald das Tier darin durch meine Zärtlichkeiten geweckt wurde, bäumte es sich auf, schob den seine Höhle verhüllenden seidenen Vorhang zur Seite und wurde zur fleischfressenden Pflanze. Zu einem Babymund... gierig saugend an meinem Finger. Ich liebte es ihren Kitzler mit meiner Zungenspitze zu reizen... und dann sich selbst zu
überlassen... Feucht und glänzend. Eine kleine Ente inmitten eines Tümpels aus rosigem Fleisch..."
"Also wirklich...!"
"Nigel, was soll das? Tu nicht so schockiert!"
"Bleiben Sie auf dem Teppich!"
"Ich werde Dir erklären warum ich so ins Detail gehe! Ich war ihr hörig. Ein vollkommener Sklave, an Körper und Seele. Von den Reizen jener weiblichen Kreatur, die Dich
so beeindruckt hat!"
"Mimis Gesicht barg immer noch tausend Rätsel für mich, ihr Körper tausend Verheißungen, aber tief in meinem Innern lauerte schon die unausgesprochene Furcht, daß wir den Gipfel unserer Beziehung bereits erklommen hatten... Dass es von nun an nur noch bergab gehen würde... Und dann geschah etwas. Etwas das den Dingen eine völlig neue Dimension verlieh...
Wir waren in Kitzbühel. Es
war ein Skiurlaub. Ich hatte uns ein Chalet gemietet. Es war einer jener Abende, an denen es drinnen warm und behaglich ist... und große fette Schneeflocken vor den vereisten Fensterscheiben in die Finsternis hinabfallen. Bis auf das Flimmern des Fernsehens kein Licht. Mimi lag auf dem Boden. Außer einem T-Shirt trug sie nichts. Sie sah sich mit Wonne einen amerikanischen Film aus den 40ern an.
Während ich auf der Couch lag und sie anstarrte. Ich lag wie hingemäht in einer Art Alkoholstarre. Auf einmal stand sie auf... ging rüber zum Fernseher... spreizte die Schenkel... und pisste auf den Bildschirm, als ob sie ihn auslöschen wollte... Die Zeit stand für einen Moment still und dann rollte ich mich von der Couch. Ich kroch wie ein Wahnsinniger zu ihr hin. Ich wälzte meinen Körper
zwischen ihre Schenkel... Dann drehte ich mich auf den Rücken... und in dem gleichen Augenblick hüllte mich diese warme goldene Kaskade ein... Sie floss auf mein Gesicht... sie füllte meine Nasenlöcher, sie stach in meine Augen und dann schoss etwas durch mein Gehirn, dass die Energie von Millionen Volt hatte. Ein blendend gleißender Blitz, traf das innerste meiner umflorten Augen. Es war der
größte unglaublichste Orgasmus meines ganzen Lebens!"
"Ach hören Sie auf! Bitte!"
"Es war, als ob ein glühend heißes Messer wild durch mich hindurchbohrte. Dies war mein Nil, mein Ganges, mein Jordan, mein Quell der Jugend, meine zweite Taufe...!"
"Hören Sie... Ich bin vielleicht aufgeschlossener als manch Anderer, aber... ehrlich gesagt es gibt Grenzen!"
"Hör
auf zu schnattern, Nigel! Ich teile eine Offenbarung mit Dir verdammt noch Mal! Ich verschaffe Dir eine Erweiterung Deines sexuellen Horizonts!"
"...und wieso glauben Sie dass der erweitert werden muß?"
Man sollte fern aller Leidenschaft, jenseits aller Gefühle leben, in jener Harmonie, wie sie nur ein vollendetes Kunstwerk besitzt.
Wien sah in jener Zeit aus wie viele andere Städte Europas, zerbombt und verhungert.
Im nahenden Dunkel erstärkt der Wille des Ringes. Um jeden Preis sucht er den Weg zurück in die Hände der Menschen. Jener Menschen die so leicht seiner Macht erliegen. Der junge Heermeister Gondors braucht nur seine Hand auszustrecken, den Ring an sich zu nehmen und die Welt wird untergehen. Er ist kurz davor. So kurz davor sein Ziel zu erreichen. Denn Sauron wird über alles Leben auf dieser
Erde gebieten. Selbst über das Ende der Welt. Die Zeit der Elben ist vorrüber. Überlassen wir Mittelerde sich selbst. Lassen wir sie alle im Stich?" (Galadriel)