Das Gedächtnis folgt immer den Befehlen des Herzens.
Das Meer ist das große Gedächtnis das 150 Jahre fehlgelaufene industrielle Entwicklung in doppelter Bedeutung 'speichert'. Wir müssen daraus lernen - für die Natur ist es schon fast zu spät.
Verständig, aber nicht gelehrig sind solche, die keinen Schall vernehmen können, wie die Bienen, und wenn es etwa sonst noch eine derartige Tiergattung gibt; gelehrig aber sind nur solche, die außer dem Gedächtnis auch noch ein Gehörsorgan besitzen.
So ist's im Leben: Kurze Freud, viel Leid und doch halten die Freuden unserem Gedächtnis länger nach.
Gespräche eines Autors mit seinen Lesern: Autor: Viel dick' und dünne Bücher hab' ich geschrieben: sind euch die nicht im Gedächtniß geblieben? Die Leser: Ach! so was vergißt man im Augenblick. Wir fanden die dünnen schon viel zu dick.
In Wirklichkeit sind Prophezeiungen das Gedächtnis der Menschheit. Kein Prophet hat jemals etwas vorausgesehen. Sie haben sich alle nur an Vergangenes erinnert.
Wer ein schlechtes Gedächtnis hat, erlebt viele Premieren.
Das Gedächtnis ist nicht allein widerspenstig, indem es uns verläßt, wenn wir es am meisten brauchen, sondern auch töricht, indem es herangelaufen kommt, wenn es sich gar nicht schickt.
Das Gedächtnis der Menschen ist so furchtbar kurz.