Die Wurzeln der Bildung sind bitter, ihre Früchte aber sind süß.
[…] das ist der deutschen Sprache eigen, daß sie die verbotenen Speisen des Geistes, die lüsternen Früchte des Genusses und der Gier des wilden, wollüstigen Treibes nimmer in so üppigen und zaubrischen Halblichten und magischen zwischen Himmel und Hölle […] hinspielenden Farben zeigen kann als die welschen [5.178]. - Ernst-Moritz-Arndt. de, Der Spracherzieher, Quellenangabe: E. M. Arndt:
"Geist der Zeit", 4. Teil, Leipzig o. Jg., 5. Kapitel, Seite 148.
[…] das ist der deutschen Sprache eigen, daß sie die verbotenen Speisen des Geistes, die lüsternen Früchte des Genusses und der Gier des wilden, wollüstigen Treibes nimmer in so üppigen und zaubrischen Halblichten und magischen zwischen Himmel und Hölle […] hinspielenden Farben zeigen kann als die welschen.
Das Wort Gottes ist eine Lampe, deren Licht der Satz ist: Ihr seid die Früchte eines Baumes und die Blätter eines Zweiges.
Jetzt ist Schluss mit dem Lotterleben! Jetzt wird gearbeitet! Mit ehrlicher Arbeit werde ich mir mein Brot verdienen und mit dem Herrn in Frieden leben. Hast Du gehört, Mutti, ich bin endlich beleuchtet, ich gebe alles zurück! Diese elenden Früchte der Sünde! Jetzt bin ich, was Du Dir gewünscht hast, ein Wanderprediger, ein Infanterist des Herrn!
Wenn der Baum geboren wird, ist er nicht sofort gross. Wenn er gross ist, blüht er nicht sofort. Wenn er blüht, bringt er nicht sofort Früchte hervor. Wenn er Früchte hervorbringt, sind sie nicht sofort reif. Wenn sie reif sind, werden sie nicht sofort gegessen.
Die Sprache kennt die Grenzen ihrer Kraft, sie weiß, wie weit ihr allzeit der Gedanke voraus ist, und sie gibt sich alle erdenkliche Mühe, um ihn einzuholen, ihre Nahrung nimmt sie unterwegs von den überhängenden Zweigen, deren Früchte sie abstreift, ohne viel nach dem Stammland der Gewächse zu fragen.