Wilhelm Heinrich Riehl
Wilhelm Heinrich Riehl

Der Mann gibt dem Hause und der Familie Namen und äußere Gestaltung; er vertritt das Haus nach außen. Durch die Frau aber werden die Sitten des Hauses erst lebendig; so haucht sie in der Tat dem Hause den Odem des Lebens ein.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Reichtum hat noch keinen Bürger zum Demagogen gemacht, desto öfter die Armut.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Man erfährt zuletzt alles, wenn man Geduld hat.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Jeremias Gotthelf... der Shakespeare des Dorflebens.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Den Deutschen fängt mehrenteils die Politik immer erst da an, wo die Opposition anfängt, darum ist eine erhaltende und aufbauende Politik für so viele geradezu das klassische hölzerne Eisen der logischen Lehrbücher.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Es schadet niemals, sich für alle Lebensabschnitte ein Stück Jugend zu bewahren, und es ist immer besser, im Alter jugendfrisch zu sein, als greisenhaft in jungen Tagen.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Jedes Zeitalter findet ein paar große Wahrheiten, ein paar allgemeine Sätze, mit denen es sich seine eigene Welt erobert.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Wer von Natur ein Charakter ist und wessen Bücher hervorwachsen aus diesen innersten Wurzeln seiner Persönlichkeit, dem werden viele literarische Sünden vergeben werden darum, daß er ein ganzer Mann war.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Die empfindlichste Ungleichheit der Arbeit ist eine bloß eingebildete, nämlich die ungleiche Ehre der Arbeit.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Die erste Freundschaftsqual der Jugend ist oft kaum minder herb, wie die Liebesqual späterer Tage.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Eine Sitte kann niemals von einem Einzelnen gemacht werden. Sie wird und wächst wie das Volkslied.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Die eigenste Weise des Hauses, sein individueller Charakter, wird fast immer bestimmt durch die Frau.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Wo ein Mädchen schon mit dem A-B-C-Buch auf den Isolierschemel einer weiblichen Bildung gestellt wird, da ist es kein Wunder, wenn die erwachsene Dame zuletzt vor lauter Weiblichkeit zu Grunde geht.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Nicht da beginnt das soziale Elend, wo der Hunger brennt, sondern wo die Kraft des Einzelnen nicht mehr ausreicht, die körperlichen und geistigen Güter zu erwerben, welche ihm durch seine gegebene Stellung in der Gesellschaft, als das geringste Maß des Bedürfnisses bezeichnet werden. Der Vornehme hat unter dieser Tyrannei seiner eigenen Geschichte weit mehr zu leiden als der Geringere.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Es ist der Stumpfsinn gegen jegliches soziales Interesse, die gewissenlose Gleichgültigkeit gegen alles öffentliche Leben überhaupt, was jene große Sippe der Philister kennzeichnet.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Wo einer nicht zu gewinnen hofft, denkt er auch nicht ans Gleichmachen.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Man schaue auf die Zeichen der Zeit.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Die Begeisterung für einen festen, praktischen Beruf kann allein den strebenden Menschen in sich befriedigen.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Jedes Zeitalter hat sein eigenes Gespenst, und unter Zittern und Zähneklappern vor demselben erziehen sich die Völker.

Wilhelm Heinrich Riehl
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Mit einer oft wahrhaft komischen Leichtfertigkeit nimmt heutzutage jede Partei die Zustimmung des Volkes für sich in Anspruch.