Die Menschen sind der Verführung ausgesetzt; sei es durch Selbstüberschätzung, durch den Glanz der Größe oder durch List schlechter Menschen, daß ihr Gewissen hintergangen werden kann, hätten sie auch die allerbesten Vorsätze.
Hüten Sie sich vor dem Fanatismus in der Religion, welcher Verfolgungen hervorruft. Wenn elende Sterbliche dem höchsten Wesen gefallen wollen, so ist es durch Wohlthaten, welche sie unter den Menschen austheilen, und nicht durch Gewalttätigkeiten.
Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, dass er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muss.
Wenn die Vernunft ihre Stimme häufig gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftigen Generationen vielleicht toleranter machen.
Wer alles verteidigt, verteidigt nichts.
Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist; und dann wäre schon viel gewonnen.
Man muß verzeihen können. Das Leben des Menschen ist zu kurz, als daß er es mit Nachtragen und Rachsucht hinbringen könnte.
Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken ist das seltenste Geschenk der Natur.
Die Lehrer müssen sich mehr Mühe geben mit dem Unterrichten der jungen Leute und darauf mehr Fleiß wenden und mit wahrem Attachement der Sache sich widmen; dafür werden sie bezahlet, und wenn sie das nicht genügend tun und nicht ordentlich in den Sachen sind und die jungen Leute negligieren, so muß man ihnen auf die Finger klopfen, daß sie besser attent werden.
Die erste Pflicht eines Bürgers ist, seinem Vaterland zu dienen.