1492 - Die Eroberung des Paradieses
1492 - Die Eroberung des Paradieses

"Wisst Ihr, Marco Polo hat geschrieben, er hätte irdische Paradiese vor der Küste Chinas gefunden. Glaubt Ihr daran?" – "Ich glaube an das Paradies und die Hölle und ich glaube auch, dass beide irdisch sein können."

Adam Müller von Nitterdorf
Adam Müller von Nitterdorf

Überall nämlich, wo der Mensch wandelt, ist sein Auge so gestellt, daß er das himmlische und irdische Element mit einem Blicke auffassen muß: eine Andeutung für die Seele, daß sie allenthalben desgleichen tue.

Albert Lortzing
Albert Lortzing

Ach, irdische Größe erlischt wie ein Traum!

Amélie Godin
Amélie Godin

Mitleid ist eine Himmelstochter, die gleich allem, was vom Himmel stammt, der Flügel bedarf; wird sie zum Erdenkinde, dessen Fuß im Alltagsleben Wurzeln schlägt, dann gesellen sich ihr allzuleicht zwei irdische Schwestern, deren freundlichere: Nachsicht, deren zweite, leise nebenher wandelnde aber Geringschätzung heißt.

Bernhard von Clairvaux
Bernhard von Clairvaux

Das Fleisch und Blut, das tönerne Gefäß, die irdische Wohnstatt: wann können sie das fassen? Wann erfahren sie dieses Angerührtwerden: daß der Geist, trunken von göttlicher Liebe, sich selbst vergißt, wie ein Gefäß in sich selbst zerbricht, ganz in Gott eingeht, Gott umarmt und ein Geist mit ihm wird?

Carl August von Eschenmayer
Carl August von Eschenmayer

Die Vernunft ist eine irdische Pflanze, obgleich die schönste und herrlichste; die Religion aber eine himmlische.

Carl du Prel
Carl du Prel

Unsere irdische Erfahrung hängt ab von unserer irdischen Organisation. – Für eine andere Organisation gilt eine andere Erfahrung und aus einer anderen Erfahrung folgen auch andere Naturgesetze.

Christoph Douglas
Christoph Douglas

Für mich ist das vollkommene irdische Glück, hungrig und durstig, von der Arbeit erschöpft, unter einem schattigen Apfelbaum einen vollgedeckten Tisch zu finden.

Clarissa Lohde
Clarissa Lohde

Wahrlich nicht dazu ist der Mensch geschaffen, um im kleinen Getriebe der Erdenarbeit und Erdennot auf- oder gar unterzugehen. Über das Irdische hinaus soll er sich erheben. Richtet sein Auge sich nach dem höchsten Ziele, dann verliert jedes Leid an Schwere und jede auferlegte Prüfung wird zur Förderung seines inneren Lebens.

Conrad Ferdinand Meyer
Conrad Ferdinand Meyer

Alle Lebensgemeinschaft auf Erden bedingt ein wechselseitiges Schuldigwerden. Und je tiefer sie ist, um so mannigfaltiger. Damit wird aber eine unendliche Aufgabe gegenseitigen Tragens und Miteinander-Wachsens begründet. Eine Aufgabe, die weit über das irdische Leben hinausreicht und keineswegs mit dem Tode der Gatten als abgeschlossen gelten kann.