Schöner als der beachtliche Mond und sein geadeltes Licht, / Schöner als die Sterne, die berühmten Orden der Nacht, / Viel schöner als der feurige Auftritt eines Kometen / Und zu weit Schön'rem berufen als jedes and're Gestirn, / Weil dein und mein Leben jeden Tag an ihr hängt, ist die Sonne.
Die Welt ist weit und die Wege von Land zu Land, und der Orte sind viele, ich habe alle gekannt, ich habe von allen Türmen Städte gesehen, die Menschen, die kommen werden und die schon gehen. Weit waren die Felder von Sonne und Schnee, zwischen Schienen und Straßen, zwischen Berg und See. Und der Mund der Welt war weit und voll Stimmen an meinem Ohr.
Ah, dieser Wein schmeckt etwas rhombenförmig. Seine Aussaat ist gut. Schaut, wie er sich neigt! Ein edler Tropfen, etwas hart im Ansatz, aber er ragt weit in den Hals hinein. Man muss bedenken, in einem normalen Haushalt, in normalen Flaschen kann man mit einem solchen Wein schnell per Du werden."
Nach Dammhirsch wurde der Obergefreite Trinkler Cheffahrer. Trinkler hatte die Angewohnheit zu spucken. Und zwar versuchte er immer über die Motorhaube hinwegzuspucken, was ihm während der Fahrt niemals gelang, vielmehr sprühte die Spucke zurück, zum Teil gegen die Windschutzscheibe, zum Teil den vorderen Wageninsassen, also auch Witterer, ins Gesicht. Nach dem ersten kräftigen Anschiß
spuckte Trinkler nur noch seitwärts. Aber dann ging ihm, noch am Nachmittag des gleichen Tages, das Benzin aus. Witterer und Eberwein mußten zwei Kilometer weit zu Fuß laufen.
"Wir hätten längst Land sehen müssen." – "Wir sind jetzt 9 Wochen auf See, es kann nicht allzu weit sein." – "Es kann nicht allzu nah sein. Und der Geruch der See hier gefällt mir auch nicht. Sie stinkt wie eine Hure." – "Natürlich tut sie das und deswegen fahren die Seeleute ja gern zur See." – "Und warum fährt der zur See? Das weiß keiner, er sagt ja auch nie ein Wort."
Früher klebte man riesige Fotografien an Wände, an Bushaltestellen, auf Lastwagen und Taxen. Nie zuvor in unserer Geschichte war das menschliche Auge so sehr in Versuchung geführt worden. Und irgendwer hat mal ausgerechnet, dass jeder Mensch von seiner Geburt bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr im Durchschnitt 350.000 Werbebildern ausgesetzt ist. Zweitausend Jahre hat es gedauert, um so weit
zu kommen."