Von den dichterischen Kunstwerken, die uns Führer waren zu den Erkenntnissen der Individualpsychologie, ragen als Gipfel hervor: Märchen, die Bibel, Shakespeare und Goethe.
Der Gipfel zwingt erst zur Bewährung beim Blick in die Tiefe.
Einige bezeichnen Bregna als die perfekte Gesellschaft. Einige bezeichnen es als den Gipfel der menschlichen Zivilisation. Doch andere wissen es besser.
"Sie werden Millionen Leben auslöschen." – "Nur ein Zyniker würde so etwas als Leben bezeichnen Wayne. Verbrechen, Verzweiflung. So sollten die Menschen niemals leben. Die Gesellschaft der Schatten verhindert seit Jahrtausenden, dass die Menschheit der Korruption anheimfällt. Durch uns ist Rom gefallen. Wir haben Handelsschiffe mit Pest-Ratten beladen und wir haben London niedergebrannt.
Jedesmal, wenn eine Gesellschaft den Gipfel ihrer Dekadenz erreicht, kommen wir und stellen das Gleichgewicht wieder her."
"Mimis Gesicht barg immer noch tausend Rätsel für mich, ihr Körper tausend Verheißungen, aber tief in meinem Innern lauerte schon die unausgesprochene Furcht, daß wir den Gipfel unserer Beziehung bereits erklommen hatten... Dass es von nun an nur noch bergab gehen würde... Und dann geschah etwas. Etwas das den Dingen eine völlig neue Dimension verlieh...
Wir waren in Kitzbühel. Es
war ein Skiurlaub. Ich hatte uns ein Chalet gemietet. Es war einer jener Abende, an denen es drinnen warm und behaglich ist... und große fette Schneeflocken vor den vereisten Fensterscheiben in die Finsternis hinabfallen. Bis auf das Flimmern des Fernsehens kein Licht. Mimi lag auf dem Boden. Außer einem T-Shirt trug sie nichts. Sie sah sich mit Wonne einen amerikanischen Film aus den 40ern an.
Während ich auf der Couch lag und sie anstarrte. Ich lag wie hingemäht in einer Art Alkoholstarre. Auf einmal stand sie auf... ging rüber zum Fernseher... spreizte die Schenkel... und pisste auf den Bildschirm, als ob sie ihn auslöschen wollte... Die Zeit stand für einen Moment still und dann rollte ich mich von der Couch. Ich kroch wie ein Wahnsinniger zu ihr hin. Ich wälzte meinen Körper
zwischen ihre Schenkel... Dann drehte ich mich auf den Rücken... und in dem gleichen Augenblick hüllte mich diese warme goldene Kaskade ein... Sie floss auf mein Gesicht... sie füllte meine Nasenlöcher, sie stach in meine Augen und dann schoss etwas durch mein Gehirn, dass die Energie von Millionen Volt hatte. Ein blendend gleißender Blitz, traf das innerste meiner umflorten Augen. Es war der
größte unglaublichste Orgasmus meines ganzen Lebens!"
"Ach hören Sie auf! Bitte!"
"Es war, als ob ein glühend heißes Messer wild durch mich hindurchbohrte. Dies war mein Nil, mein Ganges, mein Jordan, mein Quell der Jugend, meine zweite Taufe...!"
"Hören Sie... Ich bin vielleicht aufgeschlossener als manch Anderer, aber... ehrlich gesagt es gibt Grenzen!"
"Hör
auf zu schnattern, Nigel! Ich teile eine Offenbarung mit Dir verdammt noch Mal! Ich verschaffe Dir eine Erweiterung Deines sexuellen Horizonts!"
"...und wieso glauben Sie dass der erweitert werden muß?"
Wir mußten uns Beide entscheiden! ...Kelly hat gewusst... dass Sie mich loslassen muss! Und ich hab gewusst, dass ich sie... verloren hatte... weil ich nie von der Insel hätte fliehen können! ...Ich wäre dort gestorben! ...Allein! ...Ich hätte mich verletzt, wäre krank geworden oder sowas... keine Ahnung! ...Die einzige Wahl die ich hatte... das einzige was ich kontrollieren konnte... war
wann, und wie, und wo es passieren wird. Also... hab ich mir ein Seil geknüpft! ...Und dann bin ich auf den Gipfel gestiegen, um mich zu erhängen! Aber erst mal musste ich die Sache testen! ...Natürlich! Kennst mich ja?! Das Gewicht von dem Stein war dem Baum zu schwer. Ich... ich... ich konnte mich also nicht mal so umbringen wie ich wollte. Ich war machtlos auf der ganzen Linie! ...Und dann
war es als würde sich auf einmal eine warme Decke um mich legen! ...Ich wußte ...ich muss ...irgendwie am Leben bleiben! Ich musste irgendwie weiteratmen! Selbst wenn es keinen Grund zur Hoffnung gab! Denn mein Verstand sagte mir dass ich all das hier nie wiedersehe!
...
Und so habe ich es dann gemacht! Ich lebte weiter... ich atmete weiter... solange bis mich mein Verstand Lügen
strafte, an dem einen Tag als die Flut kam und mir ein Segel schenkte! ...Ja, und jetzt bin ich hier ...ich bin zurück ...in Memphis und rede mit Dir. Ich habe Eis in meinem Glas! ...Und jetzt hab ich sie schon wieder verloren. ...Ich bin so traurig das ich Kelly nicht mehr habe ...aber ich bin auch so dankbar das sie mit mir auf der Insel war. ...Und ich weiß was ich jetzt zu tun habe! ...Ich
werde weiteratmen - weil, weil morgen die Sonne wieder aufgeht - und wer weiß was die Flut bringt?!