Was erwirbt dem Dichter unsere Bewunderung? Das Talent und der moralische Zweck, weil er den Menschen bessern will.
"Hast du schon irgendwelche Schwachstellen entdeckt?" – "Sie sind anfällig für die Elemente 76 bis 79. Osmium, Iridium, Platin und Gold. Sie zerstören ihre Fähigkeit elektrischen Strom zu unterbrechen." – "Merkwürdig, dass dann meine Taschenlampe noch funktioniert hat." – "Tja, je dichter der Strom an seiner Energiequelle ist, umso geringer die Störung. Das hier wurde darauf kalibriert
ihr Störungsfeld anzuzeigen. Es hilft einem nicht unbedingt sie zu sehen, aber es signalisiert ihre Nähe. Sie leben fast ausschließlich im Dunkeln, Sonnenlicht in hohen Dosen ist tödlich. Nur gewisse Lichtfrequenzen können ihnen schaden. Diese Leuchten sind mit einer wirksamen Frequenz ausgestattet worden. Aber um wirklich Schaden anzurichten verwenden wir Projektile, die mit
photonenbeschleunigtem, lumineszierenden Harz ummantelt sind. Sie sind äusserst wirksam." – "Davon brauch ich wohl einige."
Ben Jonson: "Will, ich bin nach London gekommen, um ein großer und ruhmreicher Dichter zu werden, das Gewissen unserer Tage, die Seele unserer Zeit, ich will die Welt verändern."
William Shakespeare: "Die Welt verändern? Was, mit Reimen?"
Ben: "Ja, warum nicht? Warum sollte man die Welt nicht mit Worten verändern können?- (ironisch) 'Uh, ich mach euch zum reichsten und
beliebtesten Bühnenautor von ganzen London.' Schwachsinn, das schaff ich ja wohl allein- Teufel noch mal!"
"Saigon... Verdammte Scheiße! Noch immer bin ich in Saigon! Jedes mal denke ich, ich würde tief im Dschungel erwachen! Als ich nach meinem ersten Jahr nach Hause kam, war es schlimmer! Da erwachte ich und nichts war da... Ich sprach kaum ein Wort mit meiner Frau, bis ich "Ja" zur Scheidung sagte! Wenn ich hier war, wollte ich dort sein! Wenn ich dort war, dachte ich an nichts anderes, als wieder
in den Dschungel zurückzugehen! Ich bin jetzt seit einer Woche hier, warte auf einen Einsatz, und werde allmählich mürbe... Jede Minute, die ich in diesem Raum verbringe, macht mich kraftloser! Jede Minute, die Charlie (so familiär nennen wir unseren Feind) im Busch kauert, macht ihn stärker... Jedes mal, wenn ich mich umblickte, rückten die Wände ein wenig dichter zusammen!"
Nein...nein...Worte können das nicht beschreiben. Gedichte.
Sie hätten einen Dichter schicken sollen. Wunderschön...so wunderschön.
Ein großer Sozialist, ich weiss nicht mehr genau wer, hat einmal gesagt: Der Dichter ist der Ingenieur der Seele! Und Georg Dreyman ist einer der bedeutendsten Ingenieure unseres Landes.
Genossin Christa, Du hast unsere Verabredung am Donnerstag vergessen. Oder hatte Dein Dichter vielleicht zweimal hintereinander Geburtstag? Komm, steig ein!
Ein Dichter hat mal geschrieben: Der neue Anführer wird sich genauso verhalten wie der alte Anführer. Er hätte über uns geschrieben haben können. Über Europa im 21. Jahrhundert.