Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Strebe hoch; aber die Liebe gebe deinem Streben die Richtung. Reißt das Band entzwei zwischen dir und der Menschheit, so schwebst du im unendlichen Leeren, ohne Trost und Ruhe. Der Himmel spricht: Du bist nicht mein, denn dein Verstand reicht nicht bis zu mir, und die Erde ruft: Ich kenne dich nicht, denn du hast kein Herz für meine Kinder.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Unsterblichkeit, ein kühnes Wort bist du!

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Reift nicht in Gewittern Und in Sturm die Saat? Herz, du darfst nicht zittern, Wenn die Trübsal naht!

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Der Mensch wird klein, wenn er die Gegenwart betrachtet; ängstlich, wenn er auf die Zukunft sieht, aber groß, wenn er die Vergangenheit vor Augen hat.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Kühn ist menschlicher Wahn, stolz dünkt er (der Mensch) sich mächtig im Weltall! Eintagsfliege vermeint, ähnlich den Göttern zu sein.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Achtung willst du erwerben? Es soll dich Liebe beglücken? Achtung erwirbt, was du tust, Liebe verschafft, was du bist! Richtest du Rühmliches aus, schaffst du Nützliches, hast du die Achtung; bist du ein liebendes Herz, bist du der Liebe gewiß!

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Wer unterging im großen Bestreben, Verdient in dem Herzen der Nachwelt zu leben!

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Frei ist ein kräftiges Volk, das weise sich selber regiert; frei der gebildete Mensch, welcher sich selber beherrscht.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Noch sind die Tage der Rosen, schmeichelnde Düfte umkosen Busen und Wangen uns heut; Brüder genießet die Zeit.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Sie welken schnell, die Blumen unsres Lebens, und wir, – wir welken ihnen langsam nach.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Die Menschheit zu lieben ist ein leerer Gedanke, aber bei dem einzelnen Menschen den Repräsentanten der ganzen Menschheit zu umarmen, ist eine Seligkeit, die nur erhabenere Seelen verstehen.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Armut, immer geflohen, ist reicher an Freuden, als Reichtum; Kraft und Bewußtsein würzt mühsam erworbenes Brot; Reichtum fürchtet Verlust, und Besorgnis quälet die Hoffart! Armut aber, sie hofft; Hoffnung beseligt das Herz.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Der Mann sehnt sich nach der Brust des Mannes, um seine Gedanken, und nach der Brust eines Weibes, um seine Gefühle ausströmen zu lassen.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Religion ist Gottes Verklärung im irdischen Dasein!

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Ich denke, das wahre Große in der Welt ist immer nur das, was nicht gleich gefällt.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Weg mit den Grillen und Sorgen!

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Wen der Pöbel zum Gotte weiht, der steht auf dem Altar nur kurze Zeit.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Langsam schreitet sie fort, doch unaufhaltsam die Bildung; Geistererziehung allein ist die Bestimmung der Welt.

Siegfried August Mahlmann
Siegfried August Mahlmann

Nimm mir die Liebe, was bin ich? Der Ärmste unter den Armen! Laß mir die Liebe, ich bin reicher als Könige sind