Alles Wissen bleibt denkendes Wahrnehmen, vergleichendes, vereinigendes und scheidendes Empfinden.
Ohne die Reflexion, das Zurück- und Einkehren in die Seele, ist eine Erhebung zu den Ideen, dem Ideal der reinen Vernunft, dem Göttlichen ganz unmöglich.
Bei jedem Trennen der Philosophie von der Religion stirbt jene ab.
Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, daß diejenigen, welche darnach trachten, dem gewöhnlichen Pöbel zu Munde und nach Gefallen zu reden, auch in ihrem Lebenswandel selbst unmäßig und genußsüchtig sind.
Die Reflexion verfügt zumeist nur über Momente, die der nächstliegenden individuellen Lebenserfahrung angehören, während der Instinkt eine unübersehbare Reihe einst wirksam gewesener Einzelimpulse zu einer einheitlichen Wirkung zusammenfaßt.
