Ein Volk ohne Gesetze gleicht einem Menschen ohne Grundsätze.
Lob ist ein treffliches Mittel, die Menschen zu lobenswerten Handlungen zu bestimmen; schon das unverdiente Lob ist ein Sporn.
In der Politik ist der schlimmste Entschluß, keinen Entschluß zu fassen.
Das Gelingen eines jeden Unterrichts ist durch die Individualität des Lehrers bedingt. Vergeblich ist die Hoffnung, öffentliche Schulen durch Gesetze zu einem blühenden Zustande zu bringen.
In der Zwingherrschaft reißt die Überzeugung, daß der Zufall die Welt beherrsche, Glück oder Verschmitztheit die Stelle des Verdienstes vertrete, alle Stände zur Kriecherei oder zur Eigenmacht, zur blinden Unterwerfung oder zur Vermessenheit hin. Man sucht, in einer jeden Stellung unsicher, um einen jeden Preis höher zu steigen. Man nimmt Geschenke, weil man Geschenke machen muß. Man setzt
alles auf das Spiel, weil schon alles auf dem Spiele steht.
Nichts ist dem Kinde so begreiflich, nichts scheint ihm so natürlich zu sein, als das Wunderbare.