Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.
Im Namen der Toleranz sollten wir... das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren.
Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Wir müssen für die Freiheit planen und nicht für die Sicherheit, wenn auch vielleicht aus keinem anderen Grund als dem, daß nur die Freiheit die Sicherheit sichern kann.
Jede Regierung, die man wieder loswerden kann, hat einen starken Anreiz, sich so zu verhalten, dass man mit ihr zufrieden ist. Und dieser Anreiz fällt weg, wenn die Regierung weiß, dass man sie nicht so leicht loswerden kann.
Der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, erzeugt stets die Hölle. Dieser Versuch führt zu Intoleranz, zu religiösen Kriegen und zur Rettung der Seelen durch die Inquisition.
Die Frage, wer herrschen soll, ist falsch gestellt. Es genügt, wenn eine schlechte Regierung abgewählt werden kann. Das ist Demokratie.
Durch unser Wissen unterscheiden wir uns nur wenig, in unserer grenzenlosen Unwissenheit aber sind wir alle gleich.
Unsere Einstellung der Zukunft gegenüber muß sein: Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht.
Wir wissen nicht, wo oder wie wir mit der Analyse dieser Welt beginnen sollen. Es gibt keine höhere Weisheit, die es uns sagt. Selbst die wissenschaftliche Weisheit sagt es uns nicht. Sie sagt uns nur, wo und wie andere Menschen angefangen haben und wie weit sie gekommen sind.
Jeder Rationalist muß mit Kant sagen: Die Philosophie kann man nicht lehren - höchstens das Philosophieren; das heißt, die kritische Einstellung.
Atheismus ist ein Zeichen, dass man die Religion ernst nimmt.
Wir wissen nichts, das ist das Erste. Deshalb sollten wir sehr bescheiden sein, das ist das Zweite. Dass wir nicht behaupten zu wissen, wenn wir nicht wissen, das ist das Dritte.
Der Versuch, den Himmel auf Erden zu verwirklichen, produzierte stets die Hölle.