Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Missverständnissen und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.
Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.
Einige Frauen wuchsen darüber* hinaus, und gerade die Frauen, von denen ich mit Vorliebe las 'ich habe nämlich immer weibliche Autoren gelesen und wurde von ihnen inspiriert', waren jene Frauen, die die Fähigkeit hatten, sich selbst zu befreien; die ihre Freiheit nicht forderten, sondern die fähig waren, sie sich zu schaffen.
Angst ist der größte Feind der Liebe. Man fühlt sich dann, als klammere sich ein Ertrinkender an einen. Man möchte ihn retten, weiß aber, dass er in seiner panischen Angst den Retter mit ins Verderben reißt.
Gott gebe mir die Weisheit, meinen Mann nachts von meinem Liebhaber zu unterscheiden.
Wie konnte es geschehen, dass es nach dem Erscheinen von Goethes Werther zu einer Selbstmordwelle kam und beim Erscheinen meiner Tagebücher eine Antiselbstmordwelle einsetzte?
Eine echte Begegnung kann in einem einzigen Augenblick geschehen.
Tatsächlich habe ich viel weniger Angst, seit ich mich den Ängsten stelle.
Die Rolle der Muse im Mythos war immer die der Inspiration.