Wer Spiele spielt nimmt auch freiwillig Beruhigungmittel."
"Hier, in dieser Kirche, sind wir getauft worden, und sind wir gefirmt worden, und in dieser Kirche haben wir auch geheiratet, und hier... kommen wir auch wieder herein, durch diese Tür da, mit den Füßen voran. Hoffentlich so spät wie möglich. Ihr alle wißt, was die Kreuzzüge waren, ihr wißt, was die Kreuzzüge bedeutet haben. (Alfredo spielt mit dem Wasser im Taufbecken) Junger Mann, wir
sprechen hier von Dingen, die auch Dich etwas angehen!" - "Du hast mich gezwungen, hierher zu kommen, also lass mich in Frieden!" - "Sogar die Kirche, SOGAR die Kirche hat, wenn es nötig war, den Knüppel aus dem Sack gezogen. Außerdem, was sind sie denn schließlich, diese Bolschewisten, he? Halbe Asiaten, genau das sind sie! Wie seinerzeit die Sarazenen, Mongolen, umstürzlerische Mongolen,
die über kurz oder lang, wenn es auf diese Weise weitergeht, uns alle aus unseren Häusern vertreiben! Und uns alles, was wir besitzen, wegnehmen. Hab ich Recht, oder nicht?!"
"Schön, dass Sie mit uns kooperieren, Herr Faust." - "Und? Wo gehts jetzt hin?" - "Das werden Sie gleich sehn." - "Ah, ich versteh, das ist wie im Film bei Ihnen beiden." - "Wie meinen Sie das?" - "Naja, so mit Good Cop und Bad Cop... Sie, Sie spieln den Guten und Ihr Kollege hier spielt den Bösen." - "Eigentlich sind wir beider Böse."
Wenn man die Geschichte betrachtet und über die Errungenschaft der Menschen von damals nachdenkt rückt das vieles in eine andere Perspektive. Meine Reise nach Denver zum Beispiel ist so unbedeutend im Vergleich zu den Reisen die andere unternommen haben. Den Mut den sie bewiesen haben und den Opfern, die sie bringen mussten. Ich weiß wir alle sind ziemlich unbedeutend im großen Lauf der Dinge.
Ich nehme an, dass beste, was man sich erhoffen kann, ist etwas zu verändern, aber was habe ich schon groß verändert? Was auf der Welt ist besser, weil es mich gibt? Als ich in Denver war, wollte ich alles richtig machen, ich habe versucht Jeannie davon zu überzeugen, dass sie einen Fehler macht, aber ich habe versagt. Jetzt ist sie mit diesem Kamel verheiratet und ich kann nichts mehr daran
ändern. Ich bin schwach und ich bin ein Versager. Das lässt sich einfach nicht leugnen. In nicht mehr allzu langer Zeit werde ich sterben. Vielleicht in zwanzig Jahren, vielleicht schon morgen, das spielt keine Rolle. Wenn ich gestorben bin und nach und nach alle die mich kannten wird es so sein, als habe ich nie existiert. Welche Bedeutung hatte mein Leben für irgend jemanden? Mir fällt keine
ein, nicht die geringste.
Eine jüdische Mama kommt nach dem Konzert in die Garderobe des Klaviervirtuosen. Mein Sohn spielt so wunderbar Klavier, sie müssen ihn fördern. Ich fördere niemanden, prinzipiell nicht, sagt der Klaviervirtuose. Aber mein Sohn ist ein Genie, sagt die Mama und spielt ihm, ohne ihn zu fragen, ein Band vor. Der Klaviervirtuose ist tief beeindruckt. Ja, unglaublich, ihr Sohn spielt wie Horowitz.
Ja, das ist Horowitz, sagt die Mama stolz. Aber mein Sohn spielt genauso gut, wie er.
"Sind Sie sicher, dass wir hier richtig sind?" - "Es ist der Laden mit der roten Tür." - "Ich wette da drin spielt irgendwer russisches Roulette." - "Naja, vielleicht haben wir ja Glück und die lassen Sie mitspielen."