Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten.
"Wie viel Du absitzen musst, hängt einzig von der Laune des Staatsanwaltes ab. Und uns wird er sicher fragen: War er kooperativ? Also, vielleicht erzählst Du uns etwas über Deinen Freund Nicolai, das würde es für uns leichter machen!" - "Kann ich Sie mal was fragen?" - "Ja, Klar." - "Wenn er Deinen Schwanz im Mund hat, quatscht er dann immer noch so viel? Ich hab das Gefühl, dass er gar
nicht mehr aufhören kann. Was mich interessiert, ist: nervt das nicht auf die Dauer? Ich mein, der kaut Dir einen ab und quatscht dennoch weiter." - "Jetzt hör mal gut zu, Du Flachwichser! Wenn Du erst mal drin bist, und sie Dir in den Arsch ficken und Dich die Typen nur noch Shirley nennen, dann solltest Du vor allem Dir und Gouverneur Rockefeller für dieses Privileg danken." - "Jungs, lasst
uns hier abhauen, wir werden dem Staatsanwalt erzählen, was für ein Dickschädel er ist!"
Wenn man die Geschichte betrachtet und über die Errungenschaft der Menschen von damals nachdenkt rückt das vieles in eine andere Perspektive. Meine Reise nach Denver zum Beispiel ist so unbedeutend im Vergleich zu den Reisen die andere unternommen haben. Den Mut den sie bewiesen haben und den Opfern, die sie bringen mussten. Ich weiß wir alle sind ziemlich unbedeutend im großen Lauf der Dinge.
Ich nehme an, dass beste, was man sich erhoffen kann, ist etwas zu verändern, aber was habe ich schon groß verändert? Was auf der Welt ist besser, weil es mich gibt? Als ich in Denver war, wollte ich alles richtig machen, ich habe versucht Jeannie davon zu überzeugen, dass sie einen Fehler macht, aber ich habe versagt. Jetzt ist sie mit diesem Kamel verheiratet und ich kann nichts mehr daran
ändern. Ich bin schwach und ich bin ein Versager. Das lässt sich einfach nicht leugnen. In nicht mehr allzu langer Zeit werde ich sterben. Vielleicht in zwanzig Jahren, vielleicht schon morgen, das spielt keine Rolle. Wenn ich gestorben bin und nach und nach alle die mich kannten wird es so sein, als habe ich nie existiert. Welche Bedeutung hatte mein Leben für irgend jemanden? Mir fällt keine
ein, nicht die geringste.
Angst ist nicht real. Der einzige Ort, an dem Angst existieren kann, ist in unserer Vorstellung von der Zukunft. Sie ist ein Produkt unserer eigenen Fantasie und lässt uns Dinge fürchten, die in der Gegenwart nicht existieren und vielleicht niemals existieren werden. Sie grenzt an Wahnsinn, Kitai. Versteh mich nicht falsch, die Gefahr ist sehr wohl real, aber Angst ist eine Entscheidung.