"Nur keine Angst, Mr. Allnut!"
"Oh, ich habe keine Angst mehr. Ich habe mit allem abgeschlossen, bevor wir losgefahren sind."
Angst ist nicht real. Der einzige Ort, an dem Angst existieren kann, ist in unserer Vorstellung von der Zukunft. Sie ist ein Produkt unserer eigenen Fantasie und lässt uns Dinge fürchten, die in der Gegenwart nicht existieren und vielleicht niemals existieren werden. Sie grenzt an Wahnsinn, Kitai. Versteh mich nicht falsch, die Gefahr ist sehr wohl real, aber Angst ist eine Entscheidung.
Kummer: "Auf den Zahn fühlen. Aber unauffällig, damit sie es nicht merkt." - Mom: "Und? Erzähl, wie war der erste Schultag?" - Wut: "Sie fühlt uns auf den Zahn!" - Ekel: "Keinen Bock mehr! Du bist jetzt mal Freude! (Ekel schiebt Angst ans Pult) - Angst: "Was...? Okay." - Riley: "Er war..., glaube ich, ganz okay, keine Ahnung." - Ekel: "Oh, wirklich überzeugend! Das war jetzt total so wie
´Freude`!"
Vielleicht halten sie mich für ein Arschloch, weil ich dem Jungen grundlos Angst eingejagt hab, aber ich versuche nur ihn zu schützen. Wir haben uns eine Welt erschaffen, die diese Ängste nicht wahrnehmen will. Nennen sie es paranormal, übernatürlich, okkult, was auch immer. Aber in uns allen steckt diese unkontrollierbare Angst vor der Dunkelheit. Den Kindern wird erzählt das wäre
irrational, aber das stimmt nicht. Unsere Angst schützt uns vor den Dingen die wir nicht erklären können. Vor langer Zeit hab ich diese Wahrheit erfahren. Nur weil man was nicht sieht, bedeutet das noch lange nicht, dass es einen nicht töten kann. Als ich 10 Jahre alt war habe ich mein Gedächtnis verloren. Weg, ausgelöscht. Damals im Waisenhaus ist etwas Schlimmes vorgefallen, seitdem bin
ich auf der Suche nach Antworten. Sie müssen mir nicht glauben. Mein Name ist Edward Carnby, ich bin hier um Sie vor den Dingen zu beschützen an die sie nicht glauben.
"Das war einer von jenen Tagen, an denen es jeden Moment schneien kann und Elektrizität in der Luft liegt. Man kann sie fast knistern hören, stimmt"s. Und diese Tüte hat einfach mit mir getanzt. Wie ein kleines Kind, das darum bettelt, mit mir zu spielen. 15 Minuten lang. An dem Tag ist mir klar geworden, dass hinter allen Dingen Leben steckt. Und diese unglaublich gütige Kraft, die mich
wissen lassen wollte, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben. Nie wieder! Ein Video ist ein armseliger Ersatz (ich weiß). Aber es hilft mir, mich zu erinnern. Und ich muss mich erinnern. Es gibt manchmal so viel Schönheit auf der Welt, dass ich sie fast nicht ertragen kann. Und mein Herz droht dann daran zu zerbrechen."