Mutter der Nation: Wie weit muss es mit unserer Vaterlandsliebe gekommen sein, wenn wir eine geschiedene und wieder verheiratete, kinderlose Karrierefrau mit kühlem naturwissenschaftlichem Wesen als Mutter der Nation bezeichnen?
Die beste Schule des Gemeingeistes und somit der Vaterlandsliebe ist die Körperschaft. In dem geringeren Kreis derselben übt und lernt sich in beschränkteren und überschaulicheren Verhältnissen die wahre Freiheit, die Liebe zur wahren Gleichheit und zugleich die Unterordnung und der Gehorsam, mit einem Wort, der Gemeingeist.
Religion und Moral sind die unentbehrlichsten Stützen, auf denen jede sittliche Richtung und geistige Entwicklung beruht, welche die politische Wohlfahrt eines Landes befördern. Wer diese mächtigen Pfeiler menschlicher Glückseligkeit, auf denen alle Pflichten des Menschen und des Bürgers beruhen, erschüttert, wird den Tribut der Vaterlandsliebe umsonst einfordern.
Vaterlandsliebe darf nie die Verengung der Menschenliebe sein. Vaterlandsliebe muß die Erweiterung der Selbstliebe sein!
Es wäre vieles erträglicher, wenn man die Vaterlandsliebe nicht immer mit der Selbstbewunderung verwechselte.
Es würde vieles erträglicher werden, wenn man weniger selbstzufrieden wäre und die Vaterlandsliebe nicht immer mit der Selbstbewunderung verwechselte.
Es würde vieles erträglicher werden, wenn man weniger selbstzufrieden wäre bei uns und die Vaterlandsliebe nicht immer mit der Selbstbewunderung verwechselte!
Nationalstolz und Nationalhaß sind Bastarde der Vaterlandsliebe und Barbarei.
So müßt ihr alles, was die Vaterlandsliebe stärken, die Sitten reinigen, die Seelen erheben, die Leidenschaften des menschlichen Herzens zur Mitarbeit im öffentlichen Interesse erziehen will, euch aneignen oder dementsprechende Maßregeln treffen.
Ein großer Teil von dem, was heutzutage für Vaterlandsliebe ausgegeben wird, besteht aus bloßem Pharisäertum und aus Engherzigkeit, die sich als nationale Vorurteile, nationale Eitelkeit und nationaler Haß äußern.