08/15, 2. Teil
08/15, 2. Teil

»Meine auch nicht!« sagte Wedelmann mit Eifer. »Und gerade deshalb ist es völlig unnötig, uns belehren zu wollen.«

»Das ist doch keine Belehrung«, sagte Asch mit freundlicher Gelassenheit, »das ist nicht einmal ein Versuch, aufklären zu wollen. Das dürfte bei euch beiden nämlich unmöglich sein. Denn es gibt heutzutage Hirne, die sind wie genormt. Und da sitzt ihr nun,

ihr roten und braunen Parteiakrobaten - ihr liebt euch, nehme ich an, aber die Liebe zwischen den Menschen ist in eurer Welt eine zweitklassige Angelegenheit. Erst kommt die Sowjetunion oder das Reich, und beide wollen die Welt beglücken. Das Glück, das zwei Menschen finden können, zählt da wohl nicht. Und wozu, frage ich mich, zeugen die Menschen eigentlich Kinder? Um Vaterlandsverteidiger zu

produzieren? Oder um in den Kindern weiterzuleben?«

»Sie wissen nicht, was Heimat ist«, sagte Natascha mit Stolz. »Ich verteidige sie, um dann ungestört in ihr leben zu können.«

»Und Sie werden vermutlich nie begreifen«, sagte Wedelmann, nicht minder stolz, »daß das Volk alles ist - und der einzelne nichts ohne sein Volk.«

»Hoffnungslos«,

sagte Asch und stand auf. »Gott ist uns gemeinsam. Und die Liebe kann uns vereinen. Und alle Menschen können Geschwister sein. Es gibt nichts auf dieser Welt, was einen Krieg rechtfertigt. Nichts!«

Der Patriot
Der Patriot

Sprech deine Gebete und pass auf deine Geschwister auf.

Die kleine Prinzessin Sara (Serie)
Die kleine Prinzessin Sara (Serie)

Becky: "Bitte, Miss Minchin, Sie dürfen mich nicht entlassen! Ich muss doch Geld für meine jüngeren Geschwister verdienen! Haben Sie Mitleid!

Die kleine Prinzessin Sara (Serie)
Die kleine Prinzessin Sara (Serie)

Sara: "Mariette, weißt du, wo Becky zu Hause ist?"
Mariette: "Also, ich habe nur mal gehört, dass sie aus einem kleinen Dorf kommt, das in der Nähe von London liegt. Sie hat ihren Vater verloren und muss arbeiten, damit sie Geld für den Unterhalt ihrer Geschwister verdient. Dabei ist sie selbst noch ein Kind. Es ist nicht leicht für sie."
Sara: "Oh, was muss sie denn hier alles

machen?"
Mariette: "Naja, alles Mögliche. Sie ist von früh bis spät auf den Beinen. Sie muss sehr fleißig sein, sonst wird sie ihre Stellung verlieren und ihre Geschwister müssen hungern. Bei Sonnenaufgang steht sie auf und holt Wasser aus dem Brunnen. Dann scheuert sie das Treppenhaus. Anschließend hilft sie bei der Zubereitung des Frühstücks für die jungen Damen. Später wäscht

sie das Geschirr ab. Sie holt Kohlen und macht Feuer im Kamin. Sie wäscht, bügelt und sie putzt die Schuhe von allen Schülerinnen. Wenn sie nach dem Abendbrot alles wieder sauber gemacht und abgewaschen hat, dann geht sie in ihre Kammer. Sie muss sehr einsam sein. Dann ist sie müde und legt sich hin, denn meistens ist es schon weit nach Mitternacht."

Gustav Freytag
Gustav Freytag

Die Völker der Erde stehen wie Geschwister nebeneinander und helfen Leben und Schicksal der anderen bestimmen.

Karl Julius Weber
Karl Julius Weber

In der Kindheit beschränkt sich unsere Liebe auf Eltern, Geschwister und Schulkameraden, in der Jugend aufs Geschlecht. Im mittleren Alter lieben wir Vaterland, Ehren, Studien, im Alter die Menschheit.

Max Philipp Albert Kemmerich
Max Philipp Albert Kemmerich

Ob sich Geschwister wirklich lieben, bringt erst die Erbteilung an den Tag.

Othmar Keel
Othmar Keel

Die drei monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam), nehmen alle Gott als Schöpfer und Vater aller Menschen an. Bei diesem kann man sich doch nicht beliebt machen, indem man seine Geschwister schlechtmacht und schlecht behandelt!