Ich weiß nichts andres als `o Er´ und `o Er der ist´. Ich bin vom Becher der Liebe berauscht, die Welten sind aus meinem Blick geschwunden; ich habe kein Geschäft, als Geistes Gelage und wilde Zecherei. Habe ich einmal in meinem Leben einen Augenblick ohne dich verbacht, von dieser Zeit und von dieser Stunde will ich mein Leben bereuen.
Bildung des Geistes ohne Bildung des Herzens ist keine Bildung.
Der Teufel freut sich vor allem, wenn es ihm gelingt, dem Herzen des Dieners Gottes die Freude zu entreißen. Fülle die kleinsten Bewusstseinsschlitze mit Staub, der die Offenheit des Geistes und die Reinheit des Lebens verschmutzen kann. Aber wenn geistige Freude Herzen erfüllt, verschüttet die Schlange ihr tödliches Gift umsonst..
Es ist ein grosser Unterschied zwischen den Götzenbildern des menschlichen Geistes und den Ideen des göttlichen Geistes, d.h. zwischen gewissen leeren Bestimmungen und den wahren Zeichen und Eindrücken, wie sie den geschaffenen Diagen eingeprägt worden.
Vizzini: "Ich kann mich körperlich nicht mit Euch messen. Was den Grips angeht, seid Ihr für mich kein Gegner." - Westley: "Seid Ihr so auf Draht?" - Vizzini: "Lasst es mich so sagen: Habt Ihr jemals von Platon, Aristoteles und Sokrates gehört?" - Westley: "Ja." - Vizzini: "Das waren Idioten." - Westley: "Wirklich? Wenn das so ist, fordere ich Euch zu einem Wettkampf des Geistes heraus." -
Vizzini: "Um die Prinzessin?" - Westley: *nickt* - Vizzini: "Bis auf den Tod?" - Westley: *nickt* - Vizzini: "Ich akzeptiere."
Westley: "Also dann: in welchem Becher ist das Gift? Der Wettkampf des Geistes hat begonnen und endet dann, wenn Ihr Euch entschieden habt, und wir beide trinken, und feststellen, wer gewonnen hat – und wer tot ist." - Vizzini: "Aber das ist so einfach. Ich muss nur die Antwort von dem ableiten, was ich über Euch weiß. Gehört Ihr zu dem Typ Mann, der das Gift in seinen eigenen Kelch
schüttet, oder in den seines Feindes? Nun, ein cleverer Mann würde das Gift in seinen eigenen Kelch tun, in der Hoffnung, dass nur ein großer Narr das nimmt, was man ihm hinreicht. Ich bin kein großer Narr, also kann ich natürlich nicht den Wein nehmen, der vor Euch steht. Aber Ihr müsstet wissen, dass ich kein großer Narr bin. Damit habt Ihr gerechnet. Also kann ich natürlich nicht den
Wein nehmen, der vor mir steht." - Westley: "Also habt Ihr Euch entschieden?" - Vizzini: "Nicht im Entferntesten. Denn Jocan kommt aus Australien, wie jedermann weiß. Und Australien ist ganz und gar von Kriminellen bevölkert, und Kriminelle sind daran gewöhnt, dass man ihnen nicht vertraut, so wie ich Euch nicht vertraue. Also kann ich natürlich nicht den Wein nehmen, der vor Euch steht." -
Westley: "Wahrhaftig. Euer Intellekt ist schwindelerregend." - Vizzini: "Wartet, bis ich richtig loslege. …wo war ich?" - Westley: "Australien." - Vizzini: "Ja, Australien. Ihr müsst vermutet haben, dass ich das Ursprungsland des Giftes kenne. Also kann ich natürlich nicht den Wein trinken, der vor mir steht." - Westley: "Ihr wollt nur Zeit schinden." - Vizzini: "Das könnte Euch wohl so
passen, nicht wahr? Ihr habt meinen Riesen getötet, das bedeutet, Ihr seid besonders stark. Also könnte das Gift in Eurem Becher sein, im Vertrauen darauf, dass Euch Eure Kraft rettet. Also kann ich natürlich nicht den Wein nehmen, der vor Euch steht. Aber Ihr habt auch meinen Spanier besiegt. Das bedeutet, Ihr müsst studiert haben. Und beim Studieren müsst Ihr gelernt haben, dass der Mensch
sterblich ist. Also hättet Ihr das Gift so weit wie möglich von Euch weggeschoben. Dann kann ich natürlich nicht den Wein nehmen, der vor mir steht. - Westley: "Du willst mich austricksen, damit ich irgend etwas verrate. Das klappt nicht."
Alles klare und sichere Erkennen der Jugend geht nur aus Anschauungen hervor, sowohl das Erkennen äußerer Dinge, als das Erkennen innerer Zustände des Geistes selbst. – Gehe vom Äußerlichen aus und schreite von da aus zum Begrifflichen fort, vom Einzelnen zum Allgemeinen, vom Konkreten zum Abstrakten, nicht umgekehrt.
Gegenwart des Geistes ist ein seltenes Geschenk des Himmels und macht, dass wir im Umgange in sehr vortheilhaftem Lichte erscheinen.