"Sind Sie verheiratet?"
"Ja! Das heißt nein. Ich... ja ich bins gewesen. Meine Frau hat mich verlassen. Ist schon ziemlich lange her... Sie ist mit meiner Tochter weggegangen... Marie. Das war 1958... Marie ist '62 gestorben."
"Sie haben bestimmt sehr darunter gelitten!"
"Ja."
"Sie sind heute darüber weg?"
"Nein... ich habe das einzige Foto das ich von ihr
hatte verloren. Eine Aufnahme genau aus dem Jahr 62. Kurz vor den großen Ferien. Ein Foto mit ihrer Klasse."
"So eins auf dem man die Arme kreuzt, wie ein trauriger armer Clown?"
"Nein, nein, nein, nein! Marie war ein sehr fröhliches kleines Mädchen."
"Warum kommen Sie erst jetzt?" - "Es ging mir ja nicht schlecht." - "Aber jetzt hat er gestreut." -"Wer?" - (Doktor zeigt bei der Aufnahme auf einen Hirntumor) "Er!" - "Und wie sind die Chancen?" - "Beschissen!"
Aha, die morgendliche massenhafte Aufnahme von Nährstoffen: Gerasterte Frühstücksfladen, formgepreßte Säugetierüberreste, angesengte Fettstreifen und geplättete Hühnerembryos.
Alle Erziehung kann nur dreifachen Zweck haben; nützliche Kenntnisse zu sammeln, so lange der Geist noch sehr frisch zur Aufnahme derselben ist; rasch, gut und gern arbeiten zu lernen und endlich einen auf das Edle gerichteten, gut equilibrierten Gesamtcharakter zu formieren.
Das ist wenigstens eine natürliche Aufnahme von ihr... – Wieso? Hat der Kameramann sie vorher geohrfeigt?
Ladet man das Glück zu sich, verspricht man ihm die überschwenglichste Aufnahme und ist es da, versäumt man sogar, es zu empfangen.
Ladet man das Glück zu sich, verspricht man ihm die überschwenglichste Aufnahme – und ist es da, versäumt man sogar, es zu empfangen.