Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Der Feierabend ist gemacht, die Arbeit schläft, der Traum erwacht, die Sonne führt die Pferde trinken; der Erdkreis wandert zu Ruh, die Nacht drückt ihm die Augen zu, die schon dem süßen Schlafe winken.

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Man lauert, sitzt und sinnt, verändert, schreibt, durchstreicht, schmeißt Silb und Reim herum, versetzt, verwirft, vergleicht...

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Oft ist ein guter Tod der beste Lebenslauf.

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Die Gedult ist meine Stärcke, / Die Gelaßenheit mein Schwerd; / Wer sich mit Verachtung wehrt, / Thut im Streiten Wunderwercke, / Bis Gewalt und Boßheit liegt.

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Ich hasse das Geschicke, Das uns von sammen zieht.

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Alle Noth, Die uns droht, Kommt vom eignen Wahne; Daß das Weh Bald vergeh, Bohrt man nicht im Zahne.

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Das Amt der Poesie besteht nicht im Schmarotzen...

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Es soll uns eine Frau so wie ein Buch vergnügen; aber wer will denn schon dauernd über Büchern liegen?

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Der Wechsel vergnügt die menschlichen Sinnen, dies lehrt uns der Umgang und auch die Natur.

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Man getraut sich nichts zu wagen; man verfällt von Zeit zu Zeit, / Und gewöhnt sich ganz gelassen zu der Niederträchtigkeit.

Johann Christian Günther
Johann Christian Günther

Die Rach ist kein vergeßlich Weib,/ Sie dringt zwar langsam auf den Leib, /Allein mit desto schärferm Streiche.