Hältst du sie für ein Strassenmädchen, zu dem du jederzeit gehen kannst? Ich dachte du wärst so gut erzogen. Also benimm dich auch so.
Sie sind jederzeit herzlich Willkommen, Bean....! Aber bitte nicht zu bald.
"Oh, Scheiße, ich glaub, ich muss kotzen! Habt Ihr gefickt??" - "Igitt!" - "Igitt!" - "Ey, was heißt denn hier bitte "Igitt"? Fick Dich, Du beschissener Pädophiler! Was ist so widerlich daran, mich zu ficken?" - "Gar nichts, Marcy, ich würde Dich jederzeit von innen anfeuchten, weißt Du doch!"
"Ich bin am Verhungern. Bon appétit. Was tun Sie sonntags?" - "Nichts Bestimmtes. Und Sie?" - "Nichts, in letzter Zeit. Wenn Sie mich mal besuchen wollen, Sie sind jederzeit willkommen. Zumindest ist es landschaftlich ganz hübsch dort, wo ich wohne. Hätten Sie Lust, mich am Sonntag zu besuchen?" - "Ja." - "Was für ein sonderbares Mädchen Sie sind." - "Wieso?" - "Wie von einem anderen Stern."
"Ihr könnt doch hier nicht einfach telefonieren! Ich mein, ich nehme jederzeit gerne Eure Anmeldung entgegen, aber so...? Ob wir das so gut finden?" - "Nein, das finden wir nicht gut, Edwin, oder?" - "Was ist denn hier los?" - "Wir haben die hier im Büro erwischt."
"Also Hunter. Sie denken, es war falsch, die Raketenübung durchzuführen?"
"Nicht unbedingt, Sir."
"Hätten Sie die Raketenübung durchgeführt?"
"Nein Sir. Das Feuer in der Kombüse hätte jederzeit wieder ausbrechen können. Ich hätte mich zuerst einmal darum gekümmert."
"Ich neige dazu, dass man Verwirrung auf einem Schiff nicht scheuen sollte, sondern als Vorteil
nutzen sollte. Kampfhandlungen finden nicht nur statt, wenn alles ruhig ist. Was haben Sie gedacht? Dass ich ein alter Trottel bin, der jeden Mann gefährdet?"
"Das war nicht mein erster Gedanke, Sir."
"Hören Sie zu, Hunter. Ich habe kein Problem damit, wenn Sie Zweifel oder Fragen haben. Wie ich bereits sagte, kann ich auf die Gesellschaft von Arschkriechern verzichten. Aber wenn
Sie mir was zu sagen haben, dann tun Sie das gefälligst unter vier Augen. Wir sollten unsere Meinungsverschiedenheiten nicht vor der Mannschaft austragen. Das da sind nur Jungs, die für etwas schreckliches ausgebildet wurden, was nie eintreten sollte. Die Jungs können aber nur dann ihre Pflicht erfüllen, wenn sie uneingeschränktes Vertrauen in die Befehlskette haben. Also, es werden keine
Befehle vor der Mannschaft angezweifelt. Und wenn Sie meine Stimme hören, höre ich gleich danach ihre Stimme. Kommen Sie mit diesem Grundsatz klar?"
"Voll und ganz, Sir."
Dr. Grimm: "Wir waren uns einig, die Blackbox nicht einzusetzen."
Prof. Thon: "Sie ist nur ein psychisches Druckmittel. Sie werden sie nicht benutzen."
Dr. Grimm: "53 und 69 liegen in der Klinik. 82 zeigt depressives Verhalten. In nur fünf Tagen haben wir erhöhte Gewaltbereitschaft, Stabilitätsverlust..."
Prof. Thon: "...und Desorientierung. Ja. Das ist unser
Forschungsgebiet."
Dr. Grimm: "Eben. Brechen wir ab und präsentieren."
Prof. Thon: "Nein! Wir haben im Augenblick ein stabiles Moment. Bislang ist da unten nichts passiert, was wir nicht erwartet hätten. Wir haben noch neun Tage. Für alles, was ab jetzt passiert, gibt es weltweit keine wissenschaftlichen Studien. Wenn wir in dieser Phase abbrechen, verspielen wir die Chance
unseres Lebens."
Dr. Grimm: "Ich hab' das nicht richtig realisiert, auf was wir uns da einlassen. Das Experiment geht weiter, als wir uns es je gedacht haben."
Prof. Thon: "Aber Jutta, was soll denn passieren? Wir können doch jederzeit eingreifen."
Dr. Grimm: "Ich glaube, wir verlieren da unten die Kontrolle. Ich kann das nicht mehr verantworten."
Prof. Thon: "Jutta,
was soll das denn jetzt heißen? In drei Stunden treffe ich das Gremium. Ich muss da hin. Ich brauche eine klare Entscheidung von dir. Stehst Du noch hinter dem Projekt, ja oder nein?"
Nr.69: "Ich will hier raus. Das wird mir zuviel."
Wissenschaftler: "Aber Sie wissen, dass Sie dann keinen Anspruch mehr auf das Geld haben."
Nr.69: "Ja. Weiss ich."
Wissenschaftler: "Aber in der Befragung haben Sie angegeben, dass Sie wegen des Geldes am Experiment teilnehmen. Ist Ihnen das Geld jetzt nicht mehr wichtig?"
Nr.69: "Hören Sie! Ich will hier einfach nur
raus!"
Die Wissenschaftler sehen Nr.69 wortlos an.
Nr.69: "Ich kann doch jederzeit gehen! Oder?"
Wissenschaftler: "Wir werden uns das überlegen und lassen Sie dann wissen, wie wir uns entschieden haben."
Nr.69 (blickt entsetzt): "Ich geh' da nicht mehr zurück!"