Das Volk ist nicht edel, das seine Toten nicht ehrt.
Nur die Erkenntnis fruchtet, die unter Kampf und Widerspruch tief in der eig'nen Seele reift.
Daß die Verwandlungen, durch welche der Mensch bis zu seinem jetzigen Zustand gelangt ist, mit ihm noch nicht ihr Ende gefunden haben, daß noch andere höhere Wesengeschlechter ihm folgen werden, erscheint kaum noch als Mutmaßung; es ist das notwendige Endergebnis der Entwicklungslehre.
Der Genuß des Schönsten vermag nicht zu befriedigen, wenn ich ihn allein für mich haben will.
Erst in der Poesie gibt sich uns die innerste Seele einer Nation kund. – Ich möchte behaupten, daß die Nachwelt einer Nation mehr als nach ihrer Tätigkeit im Kriege, im Gewerbe und Ackerbau, nach dem schätzt, was sie in der Dichtung geleistet hat.
Durch Liebe steigt aus den Ruinen Das Leben, das in Trümmern lag, Und leuchtet morgenglanzbeschienen Entgegen einem neuen Tag.
Ruhmbegierde ist der Trieb, Ausgezeichnetes zu leisten; derselbe ist unzertrennlich mit dem Wunsche, auch andern Gutes zu tun.
Es müßte mir das Leben für wertlos gelten, wofern ich nicht an eine allmähliche Vervollkommnung der Menschen, ihrer sittlichen und politischen Zustände glaubte und in dem Mitarbeiten an tiefer Vervollkommnung die eigentliche Aufgabe des Menschen erblickte.