Nur von den Besten erlernst du das Beste.
Selbst seiner Familie ist der Hochmütige unangenehm.
Niemals sprich hochfahrend, keinem der Menschen ist ja bekannt, was die Nacht oder der Morgen ihm bringt.
Schweißlos spendeten nie die Unsterblichen Schlimmes noch Gutes jemals: aber es eint mühsamer Tat sich der Ruhm.
Nötige nie beim Feste den Gast, ungern zu verweilen, noch mahn' ihn zu gehn, eh es ihm selber gefällt.
Den Mißtrauischen sollte man am wenigsten trauen.
Wehe den Kindern, denen nicht heilig ist alternder Eltern Haupt!
Hoffnung wohnt bei den Menschen als einzig tröstende Gottheit.
Was nun einmal geschehen, läßt ungeschehen nimmer sich machen.
Kann ich ohne Betrübnis zusehen, wie die Menschen ihren Verstand dazu gebrauchen, um miteinander zu hadern, und ihre Vernunft, um einander in die Falle zu locken, zu betrügen und zu verraten?
Schmeichle dem Feinde gewandt; doch kommt er dir unter die Hände, laß ihn büßen und nimm keinerlei Maske vor dich!
Gut in Schlecht zu verkehren, ist jedem bequem, doch in Gut umzugestalten, was schlecht, das ist eine gewaltige Tat.
Hochmut sendet ein Gott als erstes Übel dem Menschen, dem in der Welt er nicht mehr rühmliches Bleiben vergönnt.
Weit mehr Menschen vertilgte der Übergenuß als der Hunger.
In der Gerechtigkeit ist jegliche Tugend beschlossen.
Die Hoffnung ist die einzige gütige Gottheit, die noch unter den Menschen weilt. Alle anderen haben uns verlassen und sind zum Olymp aufgestiegen. Doch der Mensch, so lange er noch das Licht der Sonne sieht, erfreut sich an der Vielfältigkeit der Hoffnung.
Was schön ist, das gefällt, und was mißfällt, das ist nicht schön.
Das, was einmal geschah, kann niemand ungeschehen machen. Aber kümmere dich sorglich um das, was noch kommt.
Durch Belehrung wird nie ein böser Mensch zu einem guten gemacht.
Aber am meisten beglückt, wer, was er liebte, gewann.
