Und die Funktion von Kunst besteht für mich darin, die Wirklichkeit unmöglich zu machen.
Der Sozialismus hat erst dann eine Chance, wenn den Arbeitern die Hummersuppe zu den Ohren rauskommt.
Vielleicht ist die Nachkriegsperiode vorbei, aber jetzt beginnt wieder mindestens eine Vorkriegsperiode.
Ich achte Erich Honecker immer noch. Sein Problem ist wirklich eine Tragödie der Inkompetenz und der Unfähigkeit, Realität aufzunehmen. Ich finde es lächerlich, ihn jetzt zum Verbrecher zu machen.
Wie hält ein freundlicher Mensch wie Helnwein es aus, seine - exzellente - Malerei zum Spiegel der Schrecken des Jahrhunderts zu machen? Oder hält er es einfach nicht aus, das nicht zu tun? Reflektiert sein Spiegel nur die Jahrhunderthaltung, lieber ein Schrecken ohne Ende als ein Ende mit Schrecken.
Die Grenzöffnung am 9. November 1989 kam zu früh, das war ja ein Betriebsunfall.
Mein Traum wäre gewesen, daß man sich Zeit lässt für diese Vereinigung und sie allmählich angeht.
Theater wurzelt immer in einer vergangenen Gesellschaftsformation; es ist also eher feudalistisch als bürgerlich.
Die Leute verlangen von der Kunst immer Trost.
Ein x-beliebiger Schauspieler zeigt mit dem Finger zum Mond und sagt: Da ist der Mond! - Mühe kann die Entfernung zum Mond spielen.
Man hält mich immer für einen Menschen, der unmittelbar an Politik interessiert ist. Das ist Unsinn.
Sollte Geschichte stattfinden, wird Berlin der Anfang sein.
Drama schreibt sich besser vor dem Hintergrund von Diktatur als von Demokratie, wie auch immer die beschaffen ist.