Der Ärger ist als Gewitter, nicht als Dauerregen gedacht; er soll die Luft reinigen und nicht die Ernte verderben.
Wenn ein freundlicher Mensch auch noch zuverlässig ist, dann haben wir es schon mit einem halben Engel zu tun.
Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt.
Genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften.
Manchmal kann man die Vergangenheit mit den Sinnen festhalten: Die eine riecht nach wohltuender Erinnerung, die andere stinkt zum Himmel.
Selbst ernannte Moralapostel geraten ins Schwärmen, wenn sie die Moral anderer Leute zur Sprache bringen.
Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?
Je weniger der Mensch weiß, desto rascher und sicherer und endgültiger fällt er seine Urteile.
Eine Meinungsumfrage unter Löwen ergab: Die Mehrheit lehnt den Käfig ab, wünscht jedoch eine geregelte Verpflegung.
Unser Problem besteht darin, daß wir nicht nur hinhören und jasagen sollen, sondern auch gelegentlich widersprechen müssen – daß aber das Hinhören die Regel, der Widerspruch die Ausnahme bleiben muß.
Wer die Nase zu hoch trägt, gibt sein Inneres nicht durch die Augen, sondern durch die Nasenlöcher preis.
Wenn viele Mitmenschen einer Meinung sind, so ist entweder die Wahrheit oder die Demokratie in Gefahr.
Aufmerksamkeit ist der Lichtstrahl, der Liebe sichtbar macht.
Manchmal trifft man einen so lieben Menschen, daß man die ganzen übrigen umarmen möchte.
Freunde muß man sich suchen, Feinde kommen von selbst.
Kein Buch öffnet sich von selbst.
Was man vergisst, hat man im Grunde nicht erlebt.
Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.
Unser Kopf ist ein Schwalbennest: Manche Gedanken werden ausgebrütet, fliegen aus und kehren nie mehr zurück.
